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Warum feiern wir eigentlich... Valentinstag? Traditionen zum Fest der Liebenden erklärt

  • Autorenbild: Living in Season
    Living in Season
  • 16. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Feb.

Der Valentinstag am 14. Februar wird weltweit als Tag der Liebe und Romantik gefeiert. Doch woher stammt diese Tradition? In diesem Beitrag widmen wir uns dem Ursprung und den Bräuchen rund um den Valentinstag.


Valentinstag Bräuche erklärt

Der heilige Valentin - Vom Märtyrer zum Liebesboten


Der Valentinstag geht auf den Heiligen Valentin bzw. Valentinus von Terni zurück, einen Bischof, der angeblich im 3. Jahrhundert in Italien lebte. Valentin soll heimlich Liebespaare getraut haben, obwohl der römische Kaiser Claudius II. Hochzeiten verboten hatte – angeblich, weil unverheiratete Männer bessere Soldaten waren. Valentin jedoch hielt Ehe und Liebe für ein göttliches Geschenk und setzte sich trotz drohender Strafen dafür ein.



Als er wegen seines Ungehorsams verhaftet wurde, soll er während seiner Gefangenschaft ein Wunder vollbracht haben: Der Legende nach war der Gefängniswärter Asterius skeptisch gegenüber Valentins Glauben. Um ihn von der Kraft des Christentums zu überzeugen, betete Valentin für Asterius' blinde Tochter. Ihr Augenlicht kehrte zurück, was Asterius tief beeindruckte und ihn und seine Familie zum Christentum bekehren ließ. Valentin wurde letztendlich tragischerweise wegen seines Glaubens und seines Ungehorsams gegen die kaiserlichen Befehle

zum Tode verurteilt. Es wird angenommen, dass dies am 14. Februar 269 n. Chr. geschah. Als Ort seiner Hinrichtung und seines Grabes wird in Rom vermutet. Kurz vor seiner Hinrichtung schrieb Valentin am 14. Februar einen Brief an die Tochter von Asterius, in dem er sie ermutigte, stark im Glauben zu bleiben. Seine Signatur, „Dein Valentin“, wurde später zum Symbol romantischer Botschaften und verlieh dem Fest seinen persönlichen, liebevollen Charakter.


Die Legende von Valentin, auch wenn sie nicht historisch gesichert ist, bleibt eine bewegende Erzählung über Mut, Glauben und Liebe. Später wurde Valentin von der Kirche als Märtyrer verehrt und schließlich 496 n. Chr. von Papst Gelasius I. heiliggesprochen. Die Verbindung zwischen dem Gedenktag von Sankt Valentin und der romantischen Liebe fand aber erst viel später statt, insbesondere durch das Entstehen der modernen englischen Literatur. Im Mittelalter prägten höfische Liebesgedichte und romantische Bräuche den Valentinstag, besonders in England und Frankreich.


Der heilige Valentin wurde zum Schutzpatron der Liebenden erklärt und sein Gedenktag am 14. Februar entwickelte sich später in Europa zu einem Festtag für Paare. Er ist zudem Schutzpatron der Bienenzüchter und der Reisenden – eine äußerst vielseitige Rolle.

Mit der Verbreitung durch britische Kolonisten entwickelte sich der Tag in den USA weiter und wurde durch Marketingkampagnen im 19. Jahrhundert kommerzialisiert. In Deutschland wurden Valentinsbräuche erst nach dem Zweiten Weltkrieg populär – vermutlich ein Einfluss der amerikanischen Besatzung.


Schon in der Antike wurden Liebesfeste gefeiert


Die Geschichte von Liebes- und Fruchtbarkeitsfesten reicht aber tatsächlich weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Bereits in Mesopotamien verehrten die Sumerer die Göttin Inanna, deren Rituale oft mit heiligen Hochzeiten und Fruchtbarkeit verbunden waren. Ähnliche Traditionen fanden sich im alten Ägypten, wo Isis und Osiris als Symbol für Hingabe und Liebe standen, und in Griechenland, wo Aphrodite und Eros gefeiert wurden.


Die Römer setzten diese Tradition mit der Lupercalia fort, einem Fruchtbarkeitsfest am 15. Februar, das Rituale zur Partnerfindung einschloss. Die Theorie, dass der Valentinstag die Lupercalien verdrängte, ist historisch umstritten und nicht belegt. Es liegt zwar nahe zu vermuten, dass die Kirche – wie so oft – ein heidnisches Fest durch einen christlichen Feiertag ersetzen wollte, doch gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass dies in diesem Fall gezielt geschah. Wie oben beschrieben, erfolgte die Verbindung zum Tag der Liebenden erst im Mittelalter.


Traditionen rund um den Valentinstag erklärt


Der Legende nach schenkte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten, um sie zu segnen. Diese Geste war nicht nur romantisch, sondern auch spirituell geprägt, da Blumen oft mit Fruchtbarkeit und göttlicher Gnade in Verbindung gebracht wurden. Besonders rote Rosen stehen für Liebe und Leidenschaft. Zudem tauschten Verliebte in England bereits im 15. Jahrhundert sogenannte „Valentines“ aus – kunstvoll verzierte Karten mit romantischen Botschaften. Dass Schokolade oder Schmuck ein Klassiker zum Valentinstag ist, verdanken wir vor allem der Werbeindustrie. Bereits im 19. Jahrhundert bewarben britische Schokoladenhersteller ihre Pralinenschachteln gezielt als romantisches Geschenk. Heute gehört eine (süße) Überraschung für viele einfach dazu.


Wer romantische Filme mag, kann sich das Ensemble-Werk "Valentinstag" anschauen. Horrorfans sei "My Bloody Valentine" ans Herz gelegt.


Kritiker werfen dem Valentinstag vor, vor allem ein kommerzielles Fest zu sein. Tatsächlich wird der Tag von Floristen, Juwelieren und Schokoladenherstellern stark beworben. Dennoch ist es doch eigentlich ganz schön, einen Feiertag im Jahr zu haben, der einen an die Liebe erinnert – sei es mit einem romantischen Essen, einem gemeinsamen Ausflug oder liebevollen Geschenken.

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Fazit: Der Valentinstag – Mehr als nur Kommerz


Der Valentinstag hat sich über die Jahrhunderte gewandelt und ist heute weit mehr als ein historischer Gedenktag oder ein reines Konsumfest. Seine Ursprünge sind zwar teils mythisch und umstritten, doch seine Botschaft bleibt universell: Liebe und Wertschätzung für die Menschen, die uns wichtig sind.

Ob mit einer kleinen Geste, einem romantischen Date oder einfach durch gemeinsame Zeit – jeder kann den Valentinstag auf seine Weise feiern. Letztlich geht es nicht um Geschenke, sondern darum, Gefühle auszudrücken und Verbindungen zu stärken. Und das kann nicht nur am 14. Februar, sondern an jedem Tag des Jahres geschehen.

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